Kurse

Sprechen und Reden

Entspannung – Atmung – Sprechtraining – Mitteilen

Manchmal hängt von unserem Auftreten viel ab. Ungeschicktes Präsentieren unserer Rede, unserer Gedanken, unserer Vorhaben oder unseres Erlernten kann die mühevolle Vorarbeit zunichte machen. Es ist leider nicht so, dass ein guter Inhalt von allein wirkt. Es kommt auch darauf an, wie wir unseren Körper einsetzen. Unsere Stimme als spezifischer Teil unseres Körpers wird zum Träger unserer Äußerungen.

         Die Stimme ist eines unserer persönlichsten Ausdrucksmittel. Sie ist unsere akustische Visitenkarte und unser persönliches Erkennungszeichen. Wenn wir sprechen, bedienen wir uns der Stimme und der Artikulation und bauen so eine Brücke zwischen uns und dem Zuhörer. Klingt eine Stimme unangenehm, spricht jemand zu leise oder zu undeutlich, kann aus dieser Stimm- und Sprechstörung schnell eine Beziehungsstörung zwischen dem Redner und seinen Zuhörern werden. Erst wenn der Andere meine Rede empfangen hat, ist er in der Lage, zu meinen Gedanken Stellung zu nehmen, vermag er ihnen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Ich brauche dazu nicht nur die Worte, die mein Gegenüber versteht, ich muss meine Gedanken auch so äußern, dass sie von meinem Zuhörer aufgenommen werden können. Die Rede als sprachliche Äußerung ist also das Bindeglied zwischen der eigenen Kompetenz und der Akzeptanz durch die anderen.

         Deshalb geht es beim Sprechtraining um Körper, Sprechen und innere Einstellung. Entspannung und Atmung sind Grundvoraussetzungen, um sprechen zu können. Auch Nervosität vor Bewährungssituationen kann man mit diesen Techniken eindämmen. Es geht aber auch um Fragen: Wie bereite ich mich auf die Bewährungsprobe vor? Wie stelle ich mich hin? Wie halte ich meine Hände? Wie spreche ich sinnvoll? Was hebe ich hervor? Wo setze ich Pausen?

             Sich selbst zu ändern, gehört zu dem Schwierigsten, was es gibt. So wird auch das Lernen des richtigen Sprechens und Auftretens ein langer Prozess sein. Es gibt nicht ein, zwei Tricks, und man kann das. Deshalb brauchen die Teilnehmer Geduld und müssen das Erlernte selbst übend vertiefen.