Die Frau des Pilatus
Theatergottesdienst ist eine besondere Form, in der Liturgie, Theater und Musik ineinandergreifen. Professionelle Schauspieler und Musiker machen mit ihrem Spiel religiöse Themen anschaulich. Im Mittelpunkt dieses Theatergottesdienstes steht die Frau des römischen Statthalters in Judäa, Pontius Pilatus, der vor allem durch die Passionsgeschichte im Neuen Testament bekannt ist. Der Name der Frau, Claudia Procula, wird in der Bibel nicht genannt. Er ergibt sich aus anderen Quellen. Friederike von Krosigk spielt die Claudia, Thomas Zieler den Pilatus. Bestandteil der Aufführung ist Musik (Annegret Bauerle, Flöte und Gesang; Sybille von Both, Orgel/Klavier, Chorleitung).
Weitere Termine: 06.04.25, 17.00 Uhr, Ev. Kirche Melk, Niederösterreich, 12.04.25, 18.00 Uhr, Kath. Kirche Maria Enzersdorf, Niederösterreich,
13.04.25, 10.00 Uhr, Ev. Kirche Wiener Neustadt, Niederösterreich,
13.04.25, 17.00 Uhr, Ev, Kirche Liesing, Wien,
18.04.25, 10.00 Uhr, Ev. Kirche Perchtoldsdorf, Niederösterreich (Aufzeichnung ORF 2),
18.04.25, 18.30 Uhr Ev Kirche Floridsdorf, Wien.
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ELSe – Nur Ewigkeit ist kein Exil
Else Lasker-Schüler (1869 – 1945) gehört zu den bedeutendsten deutschen Dichterinnen. Sie war ein Mensch von starker Herzenskraft, eigensinnig wie ein wildes Wasser und immer mit einem zu den Sternen gewandten, träumenden Blick – voller Leidenschaft und Liebe zur Kunst, voller Sehnsucht und Gottessuche. Leicht hat sie es niemandem gemacht, nicht ihren Ehemännern und Geliebten, nicht den Künstlerkollegen und Zeitgenossen, nicht den Christen, nicht den Juden – und vor allem nicht sich selbst.
Die Liebe war ihr großer Antrieb, und nichts hat sie so gehasst wie Philistertum und Lauheit. In ihren Dichtungen wandert sie zwischen Wirklichkeit und Phantasie unbekümmert hin und her, stellt wirklich lebende Personen in fiktive Räume, erfindet, schreibt und lebt selber in erdichteten Identitäten.
Die Schauspieler An Kuohn und Thomas Zieler stellen ihre persönliche Auseinandersetzung mit dieser Dichterin vor. Sie montieren Texte Else Lasker-Schülers: Lyrik, Prosa, Zitate aus ihren Dramen und aus ihren Briefen.
Zeitenwende 1989 – Eine poetische Spurensuche in Texten und Liedern
Termine:
Weitere Termine liegen noch nicht vor.
Die Vertreibung des Bauhauses aus Dessau 1932 und der Kulturkampf von rechts – Ein dokumentarisches Theaterstück
Das dokumentarische Theaterstück spielt im Frühsommer 1933. Der damalige Dessauer Oberbürgermeister Fritz Hesse, ein liberaler Demokrat, ist von den Nationalsozialisten zwangspensioniert worden. Ein Untersuchungsausschuss beschäftigt sich mit Hesses Förderung des Bauhauses. Außerdem laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn. Sein einstiger politischer Gegner, der Rechtsanwalt Dr. Werner Eisenberg, bietet sich als sein Verteidiger an. Das Stück rekonstruiert anhand von Originalzitaten und zeitgenössischen Zeitungsartikeln die Angriffe gegen das Bauhaus Dessau und die Vorgänge um die Schließung des Instituts.
Claudia Procula – Die Frau des Pilatus
Claudia Procula – die Ehefrau des römischen Statthalters in der Provinz Judäa, Pontius Pilatus, – wird in der Bibel nur mit einem Satz erwähnt. Im Zusammenhang mit dem Prozess gegen Jesus heißt es: „Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, ließ ihm seine Frau sagen: Lass die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig. Ich hatte seinetwegen heute Nacht einen schrecklichen Traum.“ (Mt 27,19). Der Name „Claudia Procula“ taucht erst in späteren Quellen auf. Das Theaterstück spürt dem Leben dieser Frau nach und fragt nach ihren Motiven, auf den Prozess gegen Jesus Einfluss nehmen zu wollen. Zugleich wird auf einer poetischen und einer direkten Ebene die Aktualität der christlichen Botschaft erlebbar. Auch der römische Statthalter ist nach dem Urteil gegen Jesus nicht mehr der, der er vorher war.